ÜBER UNS
DIE BERUFSVEREINIGUNG
Die Berufsvereinigung FILMTON AUSTRIA wurde am 12.12.2019 gegründet.
Die konstituierende Sitzung war zugleich die letzte Generalversammlung des Verbandes Österreichischer SounddesignerInnen (VOESD), aus dem Filmton Austria hervorgegangen ist. Dieser Verband existierte seit dem Frühjahr 2003, war jedoch ausschließlich der Berufsgruppe Sounddesign vorbehalten. Er war in seinem 16-jährigen Bestehen höchst erfolgreich und als Mitglied im Dachverband der Filmschaffenden bereits bestens vernetzt.
Die neue Berufsvereinigung baut auf diesen Grundlagen auf, steht aber nun allen Filmtonschaffenden des Landes offen. Derzeit umfasst die Berufsvereinigung etwa 80 Mitglieder, professionell Ausübende der Gewerke
- Originaltonaufnahme (O-Tonmeister*in)
- Boom Operator (und Utility Sound)
- Sounddesign (und aller darunter fallenden Soundediting-Aufgaben)
- Foley Artist
- Synchrontonaufnahme (Foley- und/oder ADR-Tonmeister*innen)
- Mischung
Ziel der Berufsvereinigung ist es, die verschiedenen Berufsbilder des Filmtonbereichs als kreative Gestalter der Tonebene eines Filmes nach außen zu vertreten und sich für faire, nachhaltige und nicht diskriminierende Arbeitsbedingungen einzusetzen. Zugleich will sie ihren Mitgliedern als Forum zum Erfahrungs- und Wissensaustausch dienen und die Zusammenarbeit mit anderen Filmdepartments stärken.
Unter anderem hat sie sich dazu folgende Aufgaben gesetzt:
- die Etablierung zeitgemäßer Berufsbilder im Kollektivvertrag der Filmschaffenden
- die Abhaltung von Informationsveranstaltungen und Veröffentlichung geeigneter Materialien in schriftlicher und elektronischer Form
- die Vertretung der Interessen der Filmtonberufe im Rahmen der Filmwirtschaft
- Durchführung von Umfragen und Abhaltung interner Diskussionsveranstaltungen zu filmtonrelevanten Themen
- Aufbau einer internationalen Dachorganisation von Filmtonvereinigungen
- Etablierung eines Mentoringprogramms für angehende Filmtonschaffende
- Stärkung der Wahrnehmung von Filmton als wichtiges Ausdrucksmittel des Films durch die Etablierung von Preisen etc.
Filmton Austria ist auch Stifterin des jährlichen DIAGONALE Preises für das BESTE SOUNDDESIGN, der ursprünglich vom VOESD ins Leben gerufen wurde.
MITGLIEDSCHAFT
Folgende Arten der Mitgliedschaft in der Berufsvereinigung FILMTON AUSTRIA sind derzeit möglich:
- Ordentliche Mitgliedschaft
- Außerordentliche Mitgliedschaft
- Ehrenmitgliedschaft
Ordentliche Mitglieder sind jene, die sich voll an der Vereinsarbeit beteiligen. Außerordentliche Mitglieder sind solche, die nicht den Kriterien der ordentlichen Mitgliedschaft entsprechen, jedoch bereits über Berufserfahrung im Bereich Filmton verfügen (Berufsanwärter). Ehrenmitglieder sind Personen, die hierzu wegen besonderer Verdienste um den Verein ernannt werden.
Prinzipiell steht die Aufnahme in die Berufsvereinigung allen Österreichischen Filmtonschaffenden offen, welche die Voraussetzungen für eine ordentliche oder außerordentliche Mitgliedschaft erfüllen. Welche das im Detail sind und wie ein Antrag gestellt werden kann, finden Sie im Bereich SERVICE unter „Mitgliedschaft“.
VORSTAND
Unser derzeitiger Vorstand wurde am 01. Dezember 2023 bestellt und setzt sich wie folgt zusammen.
Vorsitzender: Philipp Mosser (Sounddesigner)
Stellvertretender Vorsitzender: Axel Traun (Originaltonmeister)
Schriftführerin: Sophie Wasserburger (Boom Operator, Originaltonmeisterin)
Finanzreferent: Reinhard Schweiger (Sounddesigner)
Mitglied des Vorstandes: Gregor Manhardt (Originaltonmeister)
Mitglied des Vorstandes: Lara Zill (Boom Operator, Sounddesignerin)
Mitglied des Vorstandes: Torsten Heinemann (Originaltonmeister)
Mitglied des Vorstandes: Claus Benischke-Lang (Originaltonmeister)
Philipp Mosser
Vorsitzender
Axel Traun
Stv. Vorsitzender
Reinhard Schweiger
Finanzreferent
Sophie Wasserburger
Schriftführerin
Gregor Manhardt
Vorstandsmitglied
Lara Zill
Vorstandsmitglied
Torsten Heinemann
Vorstandsmitglied
Claus Benischke-Lang
Vorstandsmitglied
PREISE UND AUSZEICHNUNGEN
Florian Kofler für Vista Mare (Dokumentarfilm)
Bestes Sounddesign Spielfilm
2023: Lenja Gathmann für Family Dinner (R: Peter Hengl, AT 2022, 97 min.)
2022: Manuel Grandpierre für Luzifer (R: Peter Brunner, AT 2021, 103 min.)
2021: Vinzenz Schwab für Another Coin for the Merry-Go-Round (R: Hannes Starz, AT 2021, 92 min.)
2020: Peter Kutin für The Trouble With Being Born (R: Sandra Wollner, AT/DE 2020, 94 min.)
2019: Pia Dumont für Angelo (R: Markus Schleinzer, AT/LU 2018, 111 min.)
2018: Niklas Kammertöns für Hagazussa (R: Lukas Feigelfeld, DE 2017, 102 min.)
2017: Nahuel Palenque für Die Liebhaberin (R: Lukas Valenta Rinner, AT 2016, 100 min.)
2016: Charlie Campagna für Los Feliz (R: Edgar Honetschläger, AT 2016, 101 min.)
2015: Stefan Deisenberger für Bad Luck (R: Thomas Woschitz, AT 2015, 80 min.)
2014: Christoph Amann für Shirley – Visions of Reality (R: Gustav Deutsch, AT 2013, 92 min.)
2013: Gerhard Daurer, Peter Kutin und Andreas Pils für Soldate Jeannette (R: Daniel Hoesl, AT 2012, 79 min.)
Bestes Sounddesign Dokumentarfilm
2023: Clemens Endreß für JEDERMANN UND ICH – Ein Porträt in 3 Kapiteln (R: Katharina Pethke, Philipp Hochmair, DE/AT 2023, 74 min)
2022: Andreas Hamza für Für die Vielen – Die Arbeiterkammer Wien (R: Constantin Wulff, AT 2022, 120 min)
2021: Benedikt Palier für Soldat Ahmet (R: Jannis Lenz, AT 2021, 76 min)
2020: Florian Kofler für Sicherheit (R: Florian Kofler, Julia Gutweniger, AT/IT 2019, 72 min)
2019: Florian Kindlinger für Erde (R: Nikolaus Geyrhalter, AT 2019, 115 min.)
2018: Sergey Martynyuk für Zu ebener Erde (R: Birgit Bergmann, Steffi Franz, Oliver Werani, AT 2018, 91 min.)
2017: Peter Kutin und Florian Kindlinger für Homo Sapiens (R: Nikolaus Geyrhalter, AT 2016, 94 min)
2016: Selma Doborac für Those Shocking Shaking Days (R: Selma Doborac, AT/BA 2016, 88 min)
2015: Manfred Neuwirth und Christian Fennesz für Aus einem nahen Land (R: Manfred Neuwirth, AT 2015, 80 min)
2014: José Miguel Enriquez und Alejandro de Icaza für Calle López (R: Lisa Tillinger, Gerardo Barroso Alcalá, MX 2013, 82 min)
2013: Max Liebich für Fahrtwind – Aufzeichnungen einer Reisenden (R: Bernadette Weigel, AT 2013, 82 min)
2022: Atanas Tcholakov, Manuel Meichsner für „Fuchs im Bau“
2021: Johannes Schmelzer-Ziringer, Peter Kutin, Simon Peter für „The Trouble With Being Born“
2020: Gregor Kienel, Thomas Pötz, Rudolf Gottsberger, Thomas Pötz für „Neverland“
2019: Claus Benischke-Lang, Thomas Pötz, Sebastian Watzinger für „Cops“
2018: Manuel Siebert, Matz Müller, Erik Mischijew, Tobias Fleig für „Untitled“
2017: Dietmar Zuson, Thomas Pötz, Sebastian Watzinger für „Maikäfer Flieg“
2016: William Franck, Veronika Hlawatsch, Bernhard Maisch für „Jack“
2015: Dietmar Zuson, Ebhardt Christof, Chahrokh Tschangis für „Das Finstere Tal“
2014: Dietmar Zuson, Nils Kirchhoff, Philipp Kemptner, Bernhard Maisch für „Blutgletscher“
2013: Dieter Meyer, Nils Kirchhoff, Bernhard Maisch für „More Than Honey“
2012: Klaus Kellermann, Veronika Hlawatsch, Bernhard Maisch für „Michael“
2011: Marc Parisotto, Veronika Hlawatsch, Bernhard Maisch für „Der Räuber“